Historie

1899

Oeringer Windmühle um 1900
Oeringer Windmühle um 1900

... oder wie alles begann.
Der Müller Rudolf-Matthias Frahm (Rudolf Frahm I) erwirbt die Oeringer Mühle im Jahre 1899 und gründet eine Einzelfirma mit dem Unternehmenszweck Mühlenbetrieb. Die Holländerwindmühle wurde bereits 1870 erbaut und hatte zwei Vorbesitzer.

1903

Im Mai 1903 fällt die Mühle einem Feuer zum Opfer. Nach der Instandsetzung wird sie nicht mehr mit Wind, sondern mit einer Dampfmaschine betrieben.
In der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg wird durch diese Dampfmaschine auch ein großer Dynamo angetrieben, der fast alle Oeringer Häuser mit Gleichstrom versorgt. Der Stromverbrauch im Ort steigt allerdings stetig an, so dass die Lichtmaschine den Bedarf nach 10 bis 15 Jahren nicht mehr decken kann.

1923

Etwa 20 Jahre später wird die Dampfmaschine durch zwei jeweils 6 t schwere Dieselmotoren ersetzt.

1925

Übernahme der Einzelfirma durch Rudolf Frahm II.

1934

In Oering wird der erste Getreidesilo des Kreises Segeberg mit einem Fassungsvermögen von 360 t (7200 Zentner) errichtet. Für damalige Verhältnisse war das viel, wenn man bedenkt, dass das Getreideaufkommen um ein Vielfaches kleiner war als heute. Auch wird seinerzeit nicht in der Erntezeit gedroschen, da die Garben zuerst in die Scheune transportiert werden. Das Korn muss erst 'schwitzen'. Die Dreschmaschinen sind dann vom Herbst bis zum Frühjahr im Einsatz und so verteilt sich die Getreideanlieferung zur Mühle auf das ganze Jahr.

1939

Die Dieselmotoren werden wegen Diesel-Knappheit stillgelegt. Von hieran wird die Mühle durch Elektrizität betrieben. Die Dieselaggregate werden zehn Jahre später in die Türkei verkauft.

1954

Die Einzelfirma wird in eine OHG umgewandelt. Rudolf Frahm III wird in die Gesellschaft aufgenommen.

1961

Durch die Verbreitung des Mähdreschers und den gestiegenen ha-Erträgen, muss in den Folgejahren immer wieder Lagerraum geschaffen werden. 1961 erfolgt deshalb ein 450 t fassender Anbau an den vorhandenen Silo.

1968

Die OHG wird in eine KG umgewandelt. Rudolf Frahm III wird Komplementär.

1969

Eintritt von Hartwig Frahm

1970

Windmühle von Hermann Schnack mit Wohnhaus in Leezen
Windmühle von Hermann Schnack mit Wohnhaus in Leezen

Nach einjähriger Planungs- und Bauzeit eröffnet Ende Juli 1970 der Betrieb in Leezen. Auf dem Gelände des stillgelegten Windmühlenbetriebes von Hermann Schnack, dem Großvater von Hartwig und Rudolf Frahm IV, beginnt der Mitinhaber Hartwig Frahm den Landhandelsbetrieb mit Aufnahme der Getreideernte. In den ersten Jahren verdoppelt sich die aufgenommene Getreidemenge mehrfach.

1971

Die Brüder Hartwig Frahm und Rudolf Frahm IV werden als Kommanditisten aufgenommen.

1977

Errichtung einer Düngerhalle mit 10 Boxen à 200 t in Oering.

1978

Während am Oeringer Standort eine Getreidehalle mit 1.500 t Kapazität errichtet wird, platzt der Betrieb in Leezen im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Fugen: die Giebelwand einer überfüllten Getreidehalle bricht unter ihrer Last zusammen und das Getreide strömt auf den Hof. Zur Rettung werden mobile Lagersilos aufgestellt. Um längerfristig Kapazitäten zu schaffen, wird auch in Leezen eine neue Getreidehalle errichtet, zusätzlich eine Düngerhalle und eine Fuhrwerkswaage. Die Lagerkapazität in Leezen beträgt nun ca. 5.600 t.

Als Neuheit bieten wir in beiden Betrieben Mischungen aus Einzeldüngern an.

1980

Windmühle Elfriede in Husberg
Windmühle Elfriede in Husberg

Nach dem Abtragen der stillgelegten Windmühle in Leezen werden Teile für die Errichtung der Windmühle Elfriede im Bönnebüttler Ortsteil Husberg (bei Neumünster) verwendet. Elfriedes Rumpf stammt von einer Mühle aus Jevenstedt (1838). Elfriede kann noch heute zum jährlichen Mühlentag im April/Mai besichtigt werden.

1985

Errichtung einer Getreidehalle mit ca. 600 t Kapazität in Oering.

1988

Errichtung einer Siloanlage mit Trockner speziell für Raps (600 t).

1990

Oeringer Mühle mit Abholmarkt um 1990
Oeringer Mühle mit Abholmarkt um 1990

In der Oeringer Mühle werden vorhandene Stallungen umgebaut und der Abholmarkt 'Alles für Tier und Garten' eröffnet. Hier werden Gartendünger, Gartengeräte und Utensilien für die Kleintierhaltung angeboten.

1991

Flüssigdünger wird in die Angebotspalette aufgenommen. Heute betreiben wir in der Region als einer von wenigen Landhandelsbetrieben eine Flüssigdüngertankstelle.

1992

Die KG wird in eine GmbH & Co. KG umgewandelt.

1998

Standort Leezen mit neuer Getreidehalle
Standort Leezen mit neuer Getreidehalle

Errichtung einer Getreidehalle mit ca. 1.500 t Kapazität in Leezen.

2004

Nach dem unerwarteten Tod von Rudolf Frahm IV werden Hartwig Frahm und Nicola Frahm Gesellschafter.

2014

Errichtung einer Getreidehalle mit ca. 2.500 t Kapazität in Leezen.

2020

Im Sinne einer zukunftsträchtigen Nachfolgeregelung wurde mit der norddeutschen Genossenschaft RAISA eG ein überaus stimmiger und etablierter Partner gewonnen. Zum 1. Oktober 2020 hat die RAISA eG den Geschäftsbetrieb der beiden Landhandelsstandorte Oering und Leezen übernommen und führt diese unter dem Namen „Oeringer Mühle – Zweigniederlassung der RAISA eG“ fort. Hartwig Frahm bleibt dem Unternehmen als Prokurist erhalten und wird den weiteren Weg aktiv begleiten.


Standort Oering 2024

Wie von Anfang an befindet sich in Oering die Zentrale der Oeringer Mühle. Hier werden Ihre Bestellungen entgegengenommen und die Logistik koordiniert.

In Oering finden Sie weiterhin unser Tanklager für Heizöl, Silos, Schüttguthallen zur Getreide und Düngerlagerung, sowie Abschüttplätze zur schnellen Getreideerfassung, diverse Paletten- und Sackgutlager, das Pflanzenschutzmittellager und unseren Abholmarkt.
Für Ihre Belieferung stehen uns mehrere Kipp-, Tank-, und Verteilerfahrzeuge zur Verfügung.

Standort Leezen 2024

In Leezen finden Sie Silos, Schüttguthallen für Getreide- und Düngerlagerung, ein Tanklager für AHL Flüssigdünger und ein Pflanzenschutzmittellager.